Haben Sie Erinnerungen an die Volksabstimmung über das AKW Zwentendorf, an die Protestbewegung im Vorfeld? Waren Sie selbst aktiv dabei? Erzählen Sie! Wir freuen uns über Ihre Geschichte!
Wenn Sie uns Fotos oder andere Erinnerungen aus der Zeit schicken möchten, schreiben Sie uns bitte direkt an post@atomstopp.at
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Lustig, aufregend, bewegend – und immer erkenntnissreich! Lesen Sie hier alle Geschichten.
Frau Helga Morocutti hat uns geschrieben:
Ich war nahe daran, aus wirtschaftlichen Überlegungen „für“ Zwentendorf zu stimmen. Man kann doch nicht Milliarden investieren und diese dann keiner Nutzung zuführen. Doch eine Sendung im Radio stimmte mich um. Es wurde berichtet, dass einer der im Atomkraftwerk befindlichen Druckkessel nicht den strengen österreichischen Gesetzen entsprach. Jeder vernünftig denkende Mensch würde annehmen, dass der Kessel dem Gesetz angepasst werden würde. Doch nein, es wurde das Gesetz dem Kessel angepasst. Das heißt, der Kessel hat dann ohne Verbesserung dem Gesetz entsprochen. Da dachte ich mir: „Wenn man so leichtfertig mit der Sicherheit umgeht, dann kann ich einer ohnehin gefährlichen Technologie nicht zustimmen.“
Herr Hermann Martinz hat uns von einer Demo mit Kernöl und „Goasmülch“ berichtet:
[…] Wir fuhren mit einem Autobus nach Z., wo die meisten von uns noch nie waren und marschierten zum fertigen Kernkraftwerk, welches funkelnagelneu, mit einem hohen Zaun umgeben, in der Sonne harmlos glänzte.
Die meisten hatten so ein Ungeheuer noch nie vorher gesehen und einigen blieb der Mund offen, was da mit unseren Steuergeldern errichtet wurde. […]
Lesen Sie hier den vollständigen Brief von Herrn Martinz (Klicken, um das Bild groß anzuzeigen).
Herr Herbert Haller hat uns von seinem „Abenteuer“ Wackersdorf berichtet (Klicken, um das Bild groß anzuzeigen):
Frau Ingrid Stock erinnert sich an den 5. November 1978:
Meine Familie und ich sitzen vor dem Fernseher, als das Ergebnis der Volksabstimmung bekannt gegeben wird:
ich juble, mein Vater ist enttäuscht, hatte er doch mit Ja gestimmt, meine Mutter war nicht zur Abstimmung gegangen, meine Schwester war noch zu jung… – eine „neutrale“ Familie ;-)